Wie ihr alle wisst befinden wir uns gerade mitten in unserer August zuckerfrei Challenge. Zuckerfrei bedeutet, dass wir auf industriellen Zucker verzichten. Das heisst natürlich, alle Süßigkeiten in Form von Schokolade, Eis, Keksen und co. wurden vom Speiseplan verbannt. Zusätzlich gilt das für die meisten verarbeiteten Lebensmittel.
Diese mussten wir genau unter die Lupe nehmen und auf Inhalte prüfen, bzw. haben wir verzichtet, wenn die Inhaltsstoffe nicht klar waren. Wir haben auch aufgepasst nun nicht zu viel Obst zu verzehren, da der Körper wohl hauptsache süß will. Wenn nicht industrieller Zucker, dann bitte Fruchtzucker. Das muss natürlich alles in einem gesunden Maß bleiben und so haben wir minimal mehr Obst am Tag verzehrt, wie in der Zeit, als industrieller Zucker noch nicht „verboten“ war.
Ich muss zugeben, die ersten paar Tage haben mich ziemlich herausgefordert. Der erste Tag war Kinotag. Und da ich im Kino sehr gerne Knabbereien bei mir habe, schwierig. Als ich mich im Supermarkt zum Chipsregal begeben habe, um meine Sünde zu begehen, wusste ich eigentlich bereits was auf mich zukommt. Inhaltsstoffe sind unter anderem Zucker!
Salzige Popcorn mag ich nicht und Schokolade und co. fallen sowieso raus. Also habe ich nichts gegessen und der Film war trotzdem gut. Am nächsten Tag wollte ich zum Mittagessen eine Couscous-Gemüse-Bowl machen. Für die Zubereitung des Couscous verwende ich eigentlich Gemüsebrühe. Aber selbst meine tolle Bio Gemüsebrühe enthält Zucker. Ich sage euch, bei solchen Dingen bin ich ganz genau und die Gemüsebrühe muss vorerst unberührt bleiben.
Die Tage 2-4 der zuckerfrei Challenge war ich etwas müde und konnte mich schwer konzentrieren, aber das Schwierigste waren eigentlich meine ständigen Gedanken an Essen, die ich zügeln musste. Sonst denke ich nicht den ganzen Tag an Essen, aber seit ich „nicht mehr alles darf“ stelle ich mir im Kopf ständig meine zuckerlastigen Lieblingsleckereien zusammen.
Wir haben uns aber zusammengerissen und ich habe mich verdammt gesund und bewusst nährstoffreich ernährt. Trotzdem, ich fühle nach Woche eins um ehrlich zu sein keine großen Veränderungen. Ich habe immernoch meine Mittagstiefs, in denen ich ein Nickerchen machen will und auch in meinem Workout bzw. in der Yogapraxis habe ich keine großen Verbesserungen erlebt. Es hat sich genauso gut wie vorher angefühlt.
Der einzige Erfolg wie ich finde ist, dass es gar nicht so schlimm ist wie ich mir ausgemalt habe. Ich dachte ich würde Heißhungerattacken bekommen, aber das ist ausgeblieben. Vielleicht liegt es daran, dass Bali wirklich ein Paradies für gesundes Essen sein kann. Hier kann man an jeder Ecke zuckerfreie Naschoptionen finden, wie ich festgestellt habe. Energyballs zum Beispiel. Mein Bedürfnis nach Zuckrigem ist wirklich gering aktuell und das fühlt sich toll an. Ich bin gespannt, auf die nächsten Wochen.
Roher Kakao: Meine neue Errungenschaft im Rahmen der zuckerfrei Challenge
Am zweiten Tag unseres zuckerfreien Augusts war ich in meinem balinesischen Lieblingsladen Bali Buda, um die Zutaten für mein Kakao-Bananen-Chia-Porridge Frühstück zu besorgen. Wir möchten im Rahmen der zuckerfrei Challenge unsere Ernährung umstellen und schauen was uns gut tut und was nicht.
Da ich einiges über die Benefits von rohem Kakao gelesen habe, habe ich dieses Superfood ab Woche 1 ausgewählt. Außerdem rechtfertigte ich den Kauf auch als gesunden „Schokoladenersatz“. Hier erfahrt ihr, was die Benefits von rohem Kakao sind. Und dann könnt ihr direkt mein leckeres Kakao-Bananen-Chia-Porridge ausprobieren.
Roher Kakao vs. Kakao in herkömmlicher Schokolade
Roher Kakao ist ein Superfood. Wenn die Kakaobohne allerdings stark erhitzt wird verliert sie diesen Status und ihre wertvollen und gesunden Inhaltsstoffe. Die leckere Schokolade aus dem Supermarkt oder auch Kaba (Kindheitserinnerungen…) werden auf mehr als 130°C erhitzt, ab 42° geht die Qualität des Superfoods flöten.
Ein empfehlenswertes Kakaopulver ist zum Beispiel Sevenhills Wholefoods Roh Kakaopulver Bio 500g. In der Supermarktschokolade ist zugefügtes Fett und raffinierter Zucker enthalten, was ungesund ist und in unserer zuckerfreien Challenge sowieso nichts zu suchen hat. Roher Kakao dagegen hat unzählige gesundheitliche Vorteile.
Vorteile von rohem Kakao
Die rohe Kakaobohne enthält sehr viele Nährstoffe, die durch die Röstung der Kakaobohnen für Schokolade und co. bei hohen Temperaturen verloren gehen. Wenn du Lust auf eine Tafel Schokolade hast, dann sollte der Verzehr in geringen Mengen geschehen, oder du greifst zu Zartbitterschokolade. Je höher der Kakaoanteil, desto besser. Wenn du rohen Kakao in deinen Alltag integrieren willst, dann gibt es dazu allerlei Gründe. Unbehandelt enthält roher Kakao viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien und verbessert unter anderem Energie und Stimmung.
Roher Kakao ist gut für die Schönheit
Roher Kakao ist hilfreich gegen die Hautalterung. Die wertvollen Inhaltsstoffe tragen zum Aufbau und Erhalt von Kollagen bei, welches der Haut Spannkraft verleiht.
Roher Kakao hilft beim Abnehmen
Roher Kakao verstärkt das Sättigungsgefühl und senkt den Appetit. Der Zuckerstoffwechsel wird erhöht, was auch beim Abnehmen helfen kann.
Roher Kakao gehört zur besten Magnesiumquelle
Roher Kakao ist eine der besten Magnesiumquellen. Magnesium beschert dir einen besseren Schlaf, verbessert deine Hirnfunktion, hilft beim Muskelaufbau und reguliert Cortisol, das Stresshormon. Auch das Kalziumlevel wird durch Magnesium reguliert, was Zähne und Knochen stärkt. Magnesium ist auch entscheidend dafür, dass über 300 Stoffwechselvorgänge im Körper reibungslos ablaufen.
Roher Kakao enthält Antioxidantien
Wusstet ihr, dass roher Kakao mehr Antioxidantien enthalten soll als grüner Tee? Diese sind gut für das Herz-Kreislaufsystem, Blutgefäße, die Durchblutung, und den Blutdruck. Sie schützen auch vor frühzeitiger Alterung und können Krebs vorbeugen.
Roher Kakao enthält Calcium
Es ist wahnsinn, roher Kakao soll mehr Calcium enthalten als Milch! Calcium ist wichtig für gesunde Knochen und Zähne, die Muskelkontraktion und die Blutgerinnung.
Roher Kakao enthält viel Eisen
Roher Kakao enthält sehr viel Eisen. Eisenmangel ist besonders bei Frauen ein Problem. Wenn der Körper nicht genügend Eisen hat kann nicht genug Sauerstoff an die Organe gegeben werden. Die Eisenaufnahme wird übrigens immer gestärkt, wenn sie mit Vitamin C gepaart wird. Wie wäre also ein Obstsalat mit rohen Kakaonips?
Roher Kakao macht glücklich
Roher Kakao trägt die Glücksbotenstoffe Serotonin, Endorphine, Phenylethylamid und Anandamid in sich und so steigert der regelmäßige Verzehr von rohem Kakao das Wohlbefinden und die Positivität.
Roher Kakao fördert die Verdauung
Roher Kakao hat einen hohen Ballaststoffgehalt und fördert so die Verdauung.
Formen von rohem Kakao
Ihr könnt den rohen Kakao in verschiedenen Formen konsumieren. Entweder als rohe, ganze Kakaobohne, als Kakaonibs, was einfach zerkleinerte Kakaobohnen sind, Kakaobutter, oder Kakaopulver. Ich habe mich für rohes Kakaopulver entschieden, weil ich dieses besser mischen kann und den bitteren Geschmack somit überdecke. Achtet darauf, dass der Kakao roh ist, da er nur so seine antioxidantische Wirkung trägt. Auch sollte er ohne weitere Zusatzstoffe sein.
Kakao in den Speiseplan integrieren
Am Besten man genießt rohen Kakao am Morgen oder frühen Nachmittag, da es sehr anregend ist und man sonst Schlafstörungen bekommen kann. Die Verzehrmenge sollte am Anfang nicht mehr als 1 TL pro Tag betragen, dann kann man es steigern. Am Besten nicht täglich nehmen und komplett lassen, wenn ihr es nicht vertragt.
Roher Kakao hat einen wirklich bitteren Geschmack. Ich persönlich verzehre ihn daher nicht, ohne ihn „aufzupimpen“. Wie wäre er zum Beispiel in Form eines Shakes? Mit Mandelmilch, Kokosöl, Banane und Honig? Yummy!
Werde ich morgen gleich besorgen gehen 🙂